Wo die Meinungsfreiheit endet: Broschüre zur Arbeit gegen Hass im Netz

Wie zeigt sich Hass im Netz und was macht er mit Betroffenen? Woran erkennt man Fake News? Was kann digitaler Gewalt entgegengesetzt werden? Eine Broschüre des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ beleuchtet diese sowie weitere Fragen und stellt Projekte vor, die sich mit diesen Phänomenen befassen.

Im Internet und vor allem in den sozialen Medien wird Hass oft besonders ungehemmt ausgeübt. Per Mausklick können Hassbotschaften und Verunglimpfungen in die Welt gelangen und sich schnell und unkontrolliert verbreiten. Gleiches gilt für Verschwörungsmythen, Lügen und Fake News. Um sich dem entgegenzustellen, engagieren sich viele der von „Demokratie leben!“ geförderten Projekte gegen Hassrede und digitale Gewalt, entwickeln Aufklärungsangebote oder beraten Betroffene.

Die Broschüre Hass im Netz. Was wir tun können und wo die Meinungsfreiheit endet gibt einen Überblick über Phänomene wie Hassrede /Hate Speech, Fake News und Diskriminierung im Netz. Anhand von Beispielen aus der Projektarbeit wird gezeigt, welche Ansätze dagegen wirksam sind.

Informieren und vorbeugen

So haben es sich einige der Projekte zur Aufgabe gemacht, Menschen zum Thema Hass im Netz zu informieren und so präventiv tätig zu werden. Sie entwickeln beispielsweise Fortbildungen, Leitfäden, Lernspiele oder interaktive Bildungsangebote.

Einschreiten und beraten

Andere Projekte setzen ihren Schwerpunkt darauf, Betroffenen zu helfen. Dafür stehen verschiedene Anlaufstellen und Beratungsangebote, die mit Informationen oder praktischen Maßnahmen, wie etwa akuten Schutzmaßnahmen oder Klärung juristischer Fragen, weiterhelfen.

Monitoring

Weitere Projekte analysieren aktuelle Entwicklungen und Erscheinungsformen von Hass im Netz und Fake News. Dabei legen sie die dahinterstehenden Ideologien, Argumentationsstrukturen und Vorgehensweisen offen. Auf Grundlage solcher Untersuchungen können wirksame Gegenmaßnahmen entwickelt werden.

In der Broschüre wird deutlich: So unterschiedlich die Erscheinungsformen von Hass im Netz, Fake News und Verschwörungsmythen sind, so vielfältig sind auch die Ansätze der Projekte im Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Alle haben jedoch gemeinsam, dass sie sich für ein friedliches, respektvolles Miteinander einsetzen und so unsere Demokratie stärken.

Quelle: Wo die Meinungsfreiheit endet: Broschüre zur Arbeit gegen Hass im Netz: Bundesprogramm Demokratie leben! (demokratie-leben.de)

Wetterfest durch den Shitstorm – zum Umgang mit Hass im Netz

Das No Hate Speech Movement Deutschland, welches bei den Neuen deutschen Medienmacher*innen angesiedelt ist, bietet mit der Broschüre „Wetterfest durch den Shitstorm. Leitfaden für Medienschaffende zum Umgang mit Hass im Netz“ breitgefächerte Informationen zum Thema Hate Speech beziehungsweise Hass im Netz und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die Praxis. Zudem werden viele Fragen rund um das Thema beantwortet.

Aber nicht nur Medienschaffende können sich über Handlungsmöglichkeiten informieren, auch wer sich in anderer Funktion oder privat im Netz äußert und dabei mit Hasskommentaren konfrontiert wird, findet im Leitfaden Unterstützung.

Weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Webseite des Bundesprogramms.

PDF-Datei: Broschüre „Wetterfest durch den Shitstorm. Leitfaden für Medienschaffende zum Umgang mit Hass im Netz“